Familiär toll: Das Festival „Prima leben und stereo 2012“ begeistert!

Das PLUS-Festival ist vorbei und wir sind noch ganz begeistert von der Organisation des Festivals! Am 03. und 04. August fand das Festival „Prima leben und stereo“ mit vielen deutschen Bands und Künstlern direkt am Vöttinger Weiher in Freising statt.
Über 320 Helfer schufen ein tolles, vom Wetter einigermaßen verschontes, fröhliches, buntes und sehr spaßiges Musikfest für Musikbegeisterte (nicht nur) aus ganz Deutschland.

Ich selbst war mit Begleitung als Pressemensch für My-Trend.org vor Ort und durfte das Festival hautnah miterleben.
Nicht nur vor der Bühne, auf dem Zeltplatz, im Fotografengraben, sondern sogar Backstage und beim Catering.
Auf unserer Facebook-Seite findet ihr einige Bilder, auf der Facebook-Seite von PLUS könnt ihr Fotos, Berichte und weitere Ankündigungen sehen und hier lest ihr im Folgenden einen kleinen Erfahrungsbericht.

Gelände:
Neben dem Bühnengelände, dem Badeweiher und der DJ-Seebühne, gab es drei Campingplätze für die Festivalbesucher zu entdecken. Ein Campingplatz war für Campingbusse bzw. Wohnmobile und die anderen beiden für Zelte, Pavillons und ähnliche Schlafstätten. Die Zelte waren kunterbunt, klein und groß, sowie alt und neu. Aber die Pavillons und Eigenkreationen waren wirklich sehr kurios und bunt: von Spongebob-Vorhängen, über „Hello Kitty“-Girlanden und Bundeswehr-Tarnnetze war alles dabei.

Wetter:
Donnerstag Nacht gab es ein großes Gewitter mit Hagel, doch die Campingplätze hielten dem Wasser einigermaßen stand. Einige Besucher waren bereits auf dem Gelände und mussten ihre Zelte beisammenhalten, sowie am nächsten Tag ihre Habseligkeiten zum Trocknen aushängen. Am Freitag blieb es bis zur Nacht trocken und auch am Samstag gab es nur für ca. 15 Minuten am frühen Abend ein Gewitter über dem Gelände.
Die Wiese blieb somit einigermaßen begehbar, bis auf einige Wege, auf denen sich einige Leute im Schlamm suhlten, sich zu Moorgestalten verwandelten und „free hugs“ verteilten.

Shuttle-Bus:
Das Shuttle-Bus-System funktionierte erstaunlich gut. Bei unserer Ankunft am Bahnhof Freising vergingen keine drei Minuten und schon konnten wir in einen Shuttle-Bus einsteigen. Der Bus war direkt ziemlich voll (durch die vielen Zelte, Stühle, Bierpaletten und Schlafsäcke der Mitfahrer kein Wunder) und somit ging es los Richtung Festivalgelände. Auf dem Weg dorthin wurde jedes Mal am Parkplatz der TU München gehalten, damit dort weitere Besucher einsteigen konnten. Nach ca. 15 Minuten Fahrt waren wir direkt am Campinggelände. Wenn man in die Stadt fahren wollte, konnte man auch ganz einfach am Festivalgelände oder am Campingplatz in den Bus einsteigen. Laut Plan sollte der Bus ca. alle 10 Minuten am Campingplatz ankommen, was auch klappte.
Nicht einmal sonderlich verschmutzt und vermüllt war der Bus – scheinbar wurde rücksichtsvoll mit dem Bus umgegangen oder immer wieder groß gereinigt…

 

 

Campingplatz:
Nachdem man sich die Eintrittsbändchen abgeholt hatte, konnte man sich einen Platz auf einem der beiden Zeltplätze suchen. Dabei war zu beachten, dass Glasflaschen und Gaskartuschen verboten waren.
Je nach Vorliebe konnte man sich frei am Rand des Geländes einrichten, in der Nähe des Eingangs, mittendrin, direkt am Weg oder in der Nähe der Toiletten.

Am Eingang des Campingplatz 1, wo wir zelteten, gab es einen Trinkwasserwasserhahn, an dem man sich frei bedienen konnte. Auch in der Früh konnte dort Zähne geputzt oder Haare gewaschen werden.

Weiher:
Der Weiher direkt auf dem Festivalgelände hatte erstaunlich schönes Wasser, das relativ warm war. Viele Besucher erfrischten sich darin, wuschen sich oder reinigten sich vom Schlamm der Schlammschlachten.
Am Rand des Weihers stand die DJ-Seebühne, von der aus den ganzen Tag Musik gespielt wurde und Abends auch bunte Beleuchtung samt Lichterketten brannten.

Künstler:
Freitag:
–          Nerds on prom night
–          Pandoras Box
–          Mega Mega (Ersatz für Vierkanttretlager)
–          Auletta
–          Bodi Bill
–          Frittenbude
–          Jeans Team

Samstag:
–          Young chinese dogs
–          Monday tramps
–          Adolar (Ersatz für Effi)
–          Die Türen
–          Fiva & Das Phantom Orchester
–          The Notwist
–          Fuck art, let’s dance!

Die Gruppen von Vierkanttretlager und Effi mussten krankheitsbedingt absagen, so durften Mega Mega und Adolar ihr Können auf der Bühne beweisen.
Besonders toll fand ich den Auftritt von „Fiva & Das Phantom Orchester“, sowie Frittenbude. Des Weiteren überzeugten uns Adolar, Die Türen und The Notwist.

Fiva (Nina Sonnenberg) mit ihren positiven und wohlgereimten Wortspielen im Poetry-Slam-Style durfte in der Dämmerung des Samstagabends das Ende des Festivals einläuten und erreichte ihr Ziel nicht ganz, bis in die Dunkelheit zu spielen. Dafür begeisterte sie das Publikum nicht nur mit ihrer Musik aus Hip-Hop und Deutschrap, sondern auch mit Tanzeinlagen und witzigen Zwischenansagen. Dazu die Klänge des Phantom
Orchesters (u.a. Rüde Linhof von Sportfreunde Stiller) und es ist ein perfekter Auftritt.

Ich habe einige Fotos gemacht, diese findet ihr auf unserer Facebook-Seite.

 

 

 

 

Preise:
2-Tageskarte: 32€
2-Tageskarte mit Camping: 37€ (+ 5€ Müllpfand)

zzgl. möglicher Bearbeitungsgebühren/Versand

 

 


Fazit:
Nach diesem Wochenende kann ich nur ein Fazit ziehen: es war super!
Das Wetter hielt weitestgehend, die Künstler hatten Spaß und zeigten das, die Besucher waren sehr gut gelaunt, das Gelände liegt sehr idyllisch und die Helfer waren sehr freundlich und hilfsbereit.
Für jeden, der ein Festival miterleben will, dem kann ich zum „Prima leben und stereo“ raten. Dieses etwas kleinere Musikfestival ist ein sehr guter Einstieg in eine Festival-Begeisterung und auch für bereits begeisterte Festivalliebhaber ist es, nicht nur aufgrund der Umgebung und des eigenen Charmes, ein außergewöhnlich tolles Festival.
Die familiäre Atmosphäre (z.B. dass alle Hinweis-, Warn-, Verbotsschilder etc. selbst gemalt wurden) und die allgemeine Freundlichkeit wissen sehr zu gefallen.

Ankündigung:
Auch in Zukunft möchten wir euch mehr zum Thema Musik berichten, womit wir mit dem „PLUS“-Festival und dem „Juicy Beats“-Festival in Dortmund auch ordentlich starten. Wünsche, Anregungen und Empfehlungen für Festivals oder Konzerte nehmen wir gerne an.

Über tobi

Mein Name ist Tobi und ich komme aus der wunderschönen Fuggerstadt Augsburg in Bayern. Ich studiere an der Universität Augsburg auf Lehramt Hauptschule.