Cloud Computing ist das Arbeiten in der virtuellen „Wolke“ des Netzes, die vom Nutzer so betrachtet wird, weil die dahinterstehenden IT-Architekturen nur noch abstrakt erscheinen. Der Cloud Computing Trend hat sich generisch entwickelt, denn faktisch finden schon sehr lange Anwendungen in einer „Cloud“ statt, die im weitesten Sinne meint, dass eigene Daten nicht mehr auf dem eigenen Rechner, sondern im Internet verwaltet werden. Das einfachste Beispiel ist das E-Mail-Hosting. Seit etwa dem Jahr 2009, verstärkt in den Jahren 2010 und 2011 setzten sich zunächst im Business-Bereich, dann auch für Privatanwender SaaS-Lösungen durch (Software-as-a-Service), man sprach von der Cloud, schließlich begann die Telekom ihr Entertainment-Paket ab Ende 2011 so zu bewerben. Es klingt einfach schick, von der Cloud zu sprechen, die übrigens noch bis 2010 von Unternehmern bezweifelt und abgelehnt wurde. Viele Firmen hatten eine gewisse Scheu davor, ihre Daten in den Orkus des Netzes zu schicken, obgleich diese dort ebenso sicher, durch redundante Speicherung möglicherweise sogar sicherer sind als auf dem eigenen USB-Stick. Nach wie vor konkurrieren Intranets und Thin-Client-Server in Firmen mit dem Internet, weshalb gefragt werden darf: Was ist das genau, die „Cloud“?
Cloud-Technologie
Diverse SaaS-Anwendungen verdeutlichen am besten die Cloud-Technologie. Normalerweise wird für jedes Programm eine Hardware, ein Betriebssystem und eine Software benötigt. Noch in den 1990er Jahren konnte die Installation neuer Datenbankprogramme auf Bürorechnern an mangelnder Hardware scheitern, die Kapazitäten älterer Rechner reichten beispielsweise nicht aus, um mit einem Access-Programm unter Windows 95 befriedigend schnell zu arbeiten. Auch die Betriebssysteme waren zueinander wenig bis nicht kompatibel, diese Barrieren beginnen gerade erst, etwa seit 2011, aufzuweichen. Software wurde daher für spezifische Programme oft vom Anbieter eines Betriebssystems per CD verkauft, auf diese
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