… na gut, es sind fast 12 Minuten! Unser heutiger Produkttests bzw. Shoptest widmet sich einem jungen Startup aus Giggenhausen (bei Freising – da wo das PLUS-Festival
war!).
Eventuell habt ihr bereits was über das Braufässchen gehört, denn über den Onlineshop wurde letztens bei Galileo berichtet. Da ich die Idee, Bier selber herzustellen ziemlich cool gefunden habe, stelle ich euch nun Braufässchen vor.
Auf der buten, schön gestalteten Startseite klickt man auf den Button “JETZT SELBER KONFIGURIEREN“. Dort angekommen geht der Spaß auch schon los!
Schritt 1: Welche Bier Sorte soll es werden? Ein leckeres Weißbier? Ein Dunkles? Oder doch eher ein naturtrübes Pils?
Wir haben uns hier für die Sorte: Weißbier entschieden.
Schritt 2: Soll dein Bier herb und bitter oder doch eher mild und ausgeglichen sein? Du kannst hier die Intensität des Hopfens bestimmen. (Mild, Standard, Herb)
Wir haben hier einfach mal Standard genommen.
So Endspurt der Bestellung:
Schritt 3: Auswahl des Geschmacks! Ihr habt eine sehr große Auswahl – von Zitrone über Grapefruit und Anis bis hin zum Maulbeerbaum.
Unser Weizen bekam das Passionsfrucht Aroma und zur Veredelung rotes Sandelholz. Dadurch soll das Bier leicht süßlich und unvergesslich im Geschmack werden, außerdem soll es einen roten Farbton bekommen. Rotes Weizen? Klingt irgendwie cool!
Nun kostet unser Fass 35,50 EUR (29,- EUR für das Bier, 2,- für das Passionsfrucht-Aroma und 4,50 EUR für das rote Sandelholz). Dafür gibt es dann ein 5 Liter Partyfass (ohne Pfand) mit allen Zutaten. Die Versandkosten betragen günstige 3,90 Euro und verschickt wird mit DHL.
Nun wartet man noch ab bis das Paket ankommt (6-8 Tage Lieferzeit) und packt dann das Paket aus.
Im Lieferumfang ist folgendes enthalten:
– Das Braufässchen
– Malzextrakt
-Hopfen
-Die Aromen
Ihr benötigt also um das Bier zu brauen lediglich einen Wasserkocher, Wasser und Topflappen (warum? Dazu später mehr…).
Also los gehts! Zuerst den Stopfen vom Fass abmachen und das Malzextrakt in das Fass gießen (das dauert ein paar Minuten, da es etwas dickflüssiger ist). Jetzt in die Flasche bis zur Markierung kaltes Wasser und bis zur oberen Markierung kochendes Wasser füllen. Da die Flasche jetzt echt verdammt heiß ist, benötigt ihr die Topflappen oder Handschuhe – ihr verbrennt euch sonst echt die Finger! Nun ins Fass gießen und schütteln (bitte vorher den Deckel drauf machen 🙂 !).
Wenn man nun die Anleitung weiter befolgt muss man noch ein paar mal Wasser nachgießen (Messbecher = die Malzextraktflasche). Danach einfach die Aromen in das Fass geben (unser Sandelholz kam in einem Baumwollsäckchen) und fertig!
Das Bier kommt jetzt 5 Tage an einen Ort wo Raumtemperatur herrscht (unser Keller war dafür ganz gut geeignet). Nach dem ersten Tag muss man das Fass allerdings 10 Sekunden lang auf den Kopf stellen um die Hefe ordentlich zu verteilen. Am Ende einfach 2 Tage lang in den Kühlschrank und schon könnt ihr euer selbstgebrautes Bier genießen!
Dazu einfach den inneren teil des Druckventils in’s Fass drücken und mit dem Zapfhahn eure Gläser füllen – das war’s! Wie ihr seht ist es gar nicht so schwer das Bier selber zu brauen. Bei uns klappte es leider nicht so wie in der Anleitung angegeben. Auf dem Fass stand, dass man das Druckventil öffnen soll indem man die rote Lasche von 0 auf 1 dreht. Leider gibt es weder eine rote Lasche noch kann ich da irgendwas drehen. Also bin ich nach Anleitung gegangen.
In dieser Stand: Inneren Teil des Druckventils (Plastikhülse) in das Fass drücken….
…. sieht jetzt nicht gerade so aus wie es soll oder? Ich habe mich gefragt was ich falsch gemacht habe: Entweder man muss das Ventil nur etwas reindrücken oder ich bin einfach zu blöd dafür. Oder beides?
Naja in der Anleitung und auf dem Fass wird es jeweils anders beschrieben:
FAZIT
Das Bier schmeckt lecker, könnte aber noch mehr nach Passionsfrucht schmecken. Ist sehr dezent. Rötlich ist es leider nicht geworden, dafür eventuell ein ganz ganz kleines bisschen orange. Das Bier brauen macht Spaß, nur der Preis ist mit knapp 30,- meiner Meinung nach etwas hoch, denn dazu kommen ja noch die Aromen.
Da die Anleitung etwas schwammig ist und der letzte Schritt etwas blöd formuliert ist, gibt es hier einen Abzug. Für die coole Idee soetwas anzubieten und den Spaß sowie den Geschmack bei dem ganzen gibt es trotzdem 07/10 Punkten.
Man sollte es aber echt mal ausprobieren, denn wer braut schon sein eigenes Bier innerhalb von so kurzer Zeit?
Um nochmal auf den Anfang zurück zu kommen – dort sprach ich von 12 Minuten. Ich habe euch nämlich (mit meinem iPhone) ein Video gedreht wie ich das Bier hergestellt habe. Das ist unser erstes Video – die Qualität bitte ich zu entschuldigen! Die wird mit dem nächsten Video bereits besser.
„Keine Kommentare.
Bringen Sie das Fass mit dem ersten Kommentar ins Rollen!“
Das ist doch mal eine tolle, passende Aufforderung zum Kommentieren 😀
Hallo André,
hab den Artikel in der ivz-online.de über dein Portal gelesen und musste einfach vorbeischauen. Mach weiter so, dann bin ich mir sicher, dass du die 5.000er Grenze knackst. 🙂
Hi Mathias,
ich hoffe dir gefällt es hier? Würde mich freuen wenn du es im RSS-Feed hättest.
LG,
Andre
Moin André,
Feed ist abonniert. Sonst ist alles super und thematisch recht vielfältig. Im Vergleich zu vielen anderen Testblogs hebt sich deiner schon dadurch ab, dass dieser recht aufgeräumt und strukturiert wirkt. Inhaltlich kann ich noch nicht so viel dazu sagen, da ich noch nicht so viel gelesen habe. Aber sieht gut aus. 🙂
Hi Mathias,
danke für das Kompliment.
Ich hoffe, es gefällt dir auch Inhaltlich.
LG,
Andre