2020 ist ein spannendes Jahr, nicht nur bei den technischen Trends. Während die Welt durch einen Virus in Atem gehalten wird, blicken wir alle auf die künstliche Intelligenz, die als KI bezeichnet wird. Überall ist sie bereits drin, zumindest wenn es nach der Produktbeschreibung geht. Doch intelligent sind die Geräte immer noch nicht. Selbst das Smart-Home System arbeitet eine reine Programmierung ab. Intelligenz suchen wir also noch vergebens. Ändern soll sich das aber in diesem Jahr, das versprechen uns die Hersteller. Ein Smart-Home-System, das selbstständig denken und handeln kann…bis dahin dürften wohl noch Jahre vergehen, aber die erste Weichen könnten dieses Jahr gestellt werden.
Smartphone verändert vieles
Der weitere Blick fällt auf unsere Smartphones. Schon lange sind sie viel mehr als nur reine Begleiter. Immerhin beschäftigen wir uns mit den Geräten zwischen 6 und 8 Stunden am Tag und gehen kaum noch ohne die Telefone aus dem Haus. 2020 geht es richtig los. Die smarten Phones sind erwachsen geworden und technisch hochgerüstet. Sie sollen nicht nur künftig die großen Spielekonsolen komplett ersetzen, sondern auch unseren PC. Statt einem Desktop PC haben wir einfach nur noch das Smartphone. Mit dem 5G Standard, der ja eigentlich schon veraltet ist (China entwickelt gerade den 6G Standard), werden die Daten nicht mehr auf der Festplatte, sondern nur noch in der Cloud gespeichert. In Echtzeit funktioniert dann das Streamen. Sofern der Ausbau wie geplant abläuft. Schon jetzt aber ist klar, dass die weißen Flecken (vor allem auf dem Land) bleiben werden. Ländliche Gegenden müssen also weiter in der internetfreien Zone leben.
Dennoch gibt es weitere spannende Techniktrends im Jahr 2020. Roboter gehören dazu, sie gliedern sich an den KI-Bereich. Noch sehen wir sie vor allem in der Industrie, doch sie werden menschlicher, zumindest vom Aussehen und könnten bald schon Alltag in jedem Haushalt sein. Schon jetzt gibt es Haushaltsroboter, die sauber machen, kochen und das Bier an die Couch bringen. Die Preise bewegen sich doch über den 6-stelligen Summen. Die Weichen sind aber gestellt.
Totale Vernetzung
Alles im Haushalt kann mittlerweile vernetzt werden. Die neuen Fernseher mit Android fügen sich nahtlos in das Netz ein. Selbst die neuen Klaviere (nicht nur die E-Pianos) kommen mit WLAN daher. Der Mensch wird also noch durchsichtiger als zuvor. Dazu passt es, dass die Regierungen weiter daran arbeiten, das physische Geld abzuschaffen. Virtuelle Währungen lassen sich bis zum kleinsten Cent nachverfolgen. Das ist komfortabel, hat aber auch viele Schattenseiten. Die Gefahr eines Hackerangriffs steigt mit der zunehmenden Vernetzung. So sind die Smart-Home-Systeme zum Beispiel recht leicht zu hacken.
Chip ins Gehirn
Keine neue Idee. Schon vor 30 Jahren arbeitete man daran. Was aber fehlte, war die Technologie und das schnelle Internet. Beides ist nun theoretisch vorhanden und so kommt die alte Frage wieder auf: Wollen wir unser Gehirn dopen? Sprachen in nur Sekunden lernen, statt jahrelang zu üben, ist faszinierend. Das Interesse an einem Chip im Gehirn steigt. 2020 könnten auch in diesem Bereich die Weichen gestellt werden. Was früher noch zu massiver Kritik führte, ist heute für viele durchaus denkbar.