Google forscht an Kontaktlinsen für Diabetiker

Ja Ihr habt Euch nicht verlesen. Google forscht aktuell an einer Kontaktlinse mit integriertem Sensor, die Diabetikern im Alltag helfen soll. Wir haben alle Infos, die es zu diesem spannenden Projekt gibt für Euch zusammengestellt.

Quelle: Google Official Blog

Kontaktlinsen mit integriertem Sensor

Der Prototyp von Google soll einen Sensor und eine kleine Antenne beinhalten, die es zusammen ermöglichen den Glukosegehalt von Tränenflüssigkeit zu messen und zu übermitteln. Damit möchte Google ein Frühwarnsystem für Diabetiker schaffen und so bei der Bewältigung der Krankheit hilfreich sein. Dieses spannende Projekt hat Google kürzlich im unternehmenseigenem Blog präsentiert.

Google hofft, dass mit diesen Kontaktlinsen aber nicht nur eine Messung durchgeführt werden kann, sondern mit winzigen LEDs soll der Träger beim Über- bzw. Unterschreiten bestimmter Werte direkt gewarnt werden. Dies könnte zum Beispiel durch eine rote Warnleuchte direkt in der Linse geschehen. Man hofft, dass es Menschen mit Diabetes so leichter fällt mit der Krankheit zurecht zukommen.

Google hat bereits mehrere klinische Forschungsprojekte mit diesen Kontaktlinsen durchgeführt und sich auch mit der in Amerika zuständigen FDA (Food and Drug Administration) verständigt. Aktuell wird wohl ein Partner gesucht, der dabei behilflich sein wird, das Produkt auf den Markt zu bringen.

Diabetes ist auf dem Vormarsch zur Volkskrankheit

Die Überlegungen von Google machen durchaus Sinn, denn seit Jahren steigen die Zahlen von Diabeteserkrankungen stark an. Mittlerweile sind allein in Deutschland 6 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt und man vermutet nochmal so viele bisher unerkannte Fälle. Weltweit schätz man, dass circa jeder 19. Mensch Diabetes hat. Das sind erschreckende Zahlen.

Die Idee der Kontaktlinse könnte damit vielen Menschen weltweit helfen, denn aktuell gibt es noch keine Alternative für Diabetiker, als sich mehrmals täglich in den Finger zu stechen und den Blutzuckerspiegel so zu testen. Diese störende und schmerzhafte Prozedur könnte also bald der Vergangenheit angehören.