iRobot Scooba 390 – ein Wischroboter im Praxistest

„Das bisschen Haushalt, macht sich von allein…“ – Dass dies nicht der Fall ist, dürfte allen Lesern hier bekannt sein. Die tägliche Hausarbeit macht genügend Arbeit. Vom simplen Abwasch und dem Beladen der Waschmaschine bis hin zum Kochen und Betten machen. Dazu kommt außerdem noch, dass der Fußboden gesaugt und gewischt werden möchte. Während den Abwasch heute in vielen Haushalten der Geschirrspüler übernimmt, ist Saugen und Wischen oft noch als klare Handarbeit deklariert. In den vergangenen Wochen war dies bei uns zu Hause anders. Für My-Trend hatten wir den Wischroboter Scooba 390 – zur Verfügung gestellt von RoboVersand.de – im Test.

In einem Haushalt mit Kind und Hund ist tägliches Staubsaugen unumgänglich. Und auch der Wischer wird mehrmals die Woche eingesetzt. Da wäre es doch nicht verkehrt, wenn einem das Wischen von einem kleinen, aber feinen Roboter abgenommen wird. Mehrere Wochen hatten wir den Scooba 390 im Test. Hier möchte ich euch von unseren Erfahrungen berichten.

Scooba 390 im Alltag

Nachdem der Scooba 390 angekommen war musste dieser zunächst zusammengebaut werden. Dies geht recht zügig und macht keine große Arbeit. Im Anschluss muss der Akku des Wischroboters erst einmal laden, damit der Wischer überhaupt einsatzfähig ist. Erst am nächsten Tag konnten wir den Scooba dann das erste Mal ausprobieren: Wasser und Reinigungsmittel einfüllen, Scooba auf dem Boden platzieren und einschalten. Erste Reaktion: Oh, ganz schön laut. Verglichen mit einem Staubsauger dürfte der Scooba 390 noch um einiges lauter sein – die Arbeit begleitet das Gerät mit lautem Röhren und Brummen. Im Produktvideo auf der Website ist von diesen Geräuschen leider nichts zu hören.

Nach dem ersten Durchlauf – der Scooba reinigt jeweils rund 45 Minuten lang – fielen uns durchaus noch einige trockene Stellen im Raum auf. Hier hatte der Wischroboter noch nicht gereinigt. Gegenstände wie Tische und Stühle umfährt der Scooba 390 mehr oder weniger Präzise. Hängengeblieben ist er bei uns im Test nicht ein einziges Mal. Auch das Reinigen des Geräts ist einfach und durch das Handbuch gut erklärt.

Scooba Wischroboter bei Abwesenheit

Anschließend lief der Scooba bei uns fast nur noch dann, wenn wir außer Haus waren. Nicht nur aufgrund der Lautstärke war uns dies lieber – auch kann der Roboter durchaus sein Werk tun, wenn man selbst den Einkauf erledigt. Denn Zuschauen braucht man dem Roboter nicht – ansonsten hätte dieser ja auch kaum den Effekt der Zeitersparnis für sich beanspruchen können. Wenn man selbst nicht zuhause ist arbeitet der Scooba 390 genauso effektiv und zuverlässig, als wenn man dabei ist.

Genauigkeit und Sorgfalt des Scoobas

Die Genauigkeit des Scooba 390 war ein Punkt, der mir besonders am Herzen lag. Die Bewertungen im Internet sprechen zwei Sprachen und somit wollte ich hier genau sein. Und da ist eben auch der Nachteil: der Scooba reinigt eben da, wo er lang fährt. Und nicht unbedingt da, wo er noch reinigen sollte. So kann es auch nach zwei oder mehr Durchläufen der Fall sein, dass einzelne Stellen nicht gesäubert sind. Wer pingelig ist, meckert natürlich. Ansonsten kann man natürlich darauf bauen, dass der Wischroboter am nächsten Einsatztag eben diese Punkte erwischt.

Preis des Scooba

Der Scooba 390 kostet aktuell rund 475,- € – ein stolzer Preis für ein Gerät, welches den Boden wischen soll. Allerdings ist die Technik ihren Preis sicher wert. Andererseits: wer sich einen vernünftigen Wischer kauft und per Hand diese Arbeit erledigt zahlt vielleicht 45 Euro. Dafür bleibt allerdings die Arbeit an einem selbst hängen. Hier sollte abgewogen werden, welche Ziele man mit dem Einsatz des Wischroboters verfolgt.

Fazit des Wischroboter-Tests mit dem Scooba 390

Gerne haben wir den Scooba 390 ausprobiert. Und – ehrlich gesagt – wir haben ihn auch gerne wieder zurückgegeben. Per Hand ist das Wischen schneller erledigt und vor allem auch präziser. Wer den Scooba als zusätzliches Tool einsetzen möchte, welches die tägliche Wischarbeit übernimmt und dann einmal die Woche selber durchfeudelt wird seine helle Freude am Scooba haben – wer eher wert darauf legt, dass die Wohnung nach jedem Wischen ordentlich und überall sauber ist, wird daran eher zweifeln.

Im My-Trend Test hat der Scooba 390 somit klar überzeugt, aber eben auch ein wenig Nachdenklichkeit hinterlassen. Ein tolles Produkt, zweifelsohne. Es kommt nur darauf an, wer ihn wie einsetzen möchte.

Über Hauke Eilers

Ich bin Hauke. Blogger, Texter, Student. Ich blogge hauptsächlich auf tagestexte.de. Zudem findet man mich auf Facebook, Twitter und .