Schon seit einiger Zeit entwickelt sich Bikepacking zu einem heißen Trend. Diejenigen, die es kennen, wissen, dass sich diese Art des Reisens für jeden eignet. Jung, alt, trainiert oder mit Bauch. Bikepacking ist so individuell wie unsere Wünsche und Möglichkeiten es sind. Durch die offenen Grenzen, die Sicherheit beim Reisen und das immer stärker werdende Verlangen nach Freiheit und purer Wildnis, machen Bikepacking zu einem der Trends der letzten Jahre. Dabei ist diese Reiseart eigentlich schon uralt. Schon vor 100 Jahren gab es sie, natürlich hatte man damals noch keine direkte Bezeichnung dafür und die Reise war durchaus beschwerlich und nicht ohne Risiko. Heute ist das völlig anders.
Bikepacking ist die Art des Reisens, die abseits der gut ausgebauten Wege verläuft und die ganz neue Perspektiven ermöglicht. Viele Regeln, wenn man sie denn so nennen wollte, gibt es nicht. Ein Rad, ein Mensch (oder eine Gruppe) und nur das notwendigste an Gepäck und fertig ist das Bikepacking. Die Touren können sich über Wochen und über Kontinente ziehen, ebenso wie über ein Wochenende und kurze Touren. Lust, Laune und die Zeit bestimmen, wie ausgedehnt die Reise mit dem Rad erfolgt.
Was beim Bikepacking beachtet werden sollte
Das pure Feeling beim Reisen kommt natürlich dann auf, wenn auch direkt in der freien Natur übernachtet wird. Mitten unter dem Sternenhimmel. Erfahrene Bikepacker haben dafür ein leichtes Zelt und einen Schlafsack im Gepäck. Was Sie über Bikepacking wissen müssen ist aber, dass in jedem Land andere Regeln gelten. Einfach so in der freien Natur im Zelt zu übernachten ist nicht überall erlaubt. Das gilt auch für das Aufbrühen von Kaffee oder Essen machen in der freien Natur. Bevor die Reise losgeht, sollte sich jeder umfangreich informieren, um in keine Schwierigkeiten zu gelangen.
Häufig empfiehlt sich ein Hotel oder eine günstige Pension, um in der Nacht bequem auszuruhen und Energie für den nächsten Tag sammeln zu können. Wer in ferne Länder radeln will, sollte dabei auch immer an die eigene Sicherheit denken. Zu Zweit oder in der Gruppe macht Bikepacking Sinn. Wichtig ist nur, dass alle gleich gut trainiert sind und so jeder Schritt halten kann. Mit einem Kontakt daheim sollte ein- bis zweimal am Tag die Position mitgeteilt werden.
Das Gepäck beim Radfahren
Die Hersteller haben sich auf den Trend Bikepacking längst eingestellt. Sie bieten nicht nur leichte Tourenräder, die auch gängig für das Gelände sind, sondern auch ausgetüftelte Möglichkeiten rund um die Gepäckaufhängung, die seitlich, vorne und hinten erfolgen kann. Wichtig ist dabei, dass Sie nur das Notwendigste mitnehmen, was Sie auch unbedingt benötigen. Etwas Bargeld und zwei Kreditkarten (immer zwei, falls eine verloren geht oder beschädigt wird), sowie ein stabiles Smartphone gehören auf jeden Fall dazu. Ebenso ein gutes Paar Schuh, ein Reparaturset, etwas zu essen und zu trinken. Eine kleine Wasseraufbereitung sowie ein Kocher und bei Bedarf ein Zelt (falls unter dem Sternenhimmel übernachtet werden soll) und fertig ist der Beginn einer großartigen Reise.