Ich muss zugeben, dass ich total auf alle Smart Home Geräte abfahre. Schon länger habe ich dabei die Heizungssteuerung im Auge und nun hat es sich ergeben, dass ich in Zusammenarbeit mit Gigaset die neuen Thermostate ausführlich testen konnte. In diesem Artikel will ich daher ausführlich von meinen Eindrücken und Erfahrungen berichten, die ich im Rahmen meines Praxistests sammeln konnte. Kann ich die Gigaset Thermostate wirklich per App von unterwegs steuern? Wie funktionieren die Installation und das Zusammenspiel mit anderen Gigaset Geräten? All das und noch mehr versuche ich euch in diesem Praxistest näher vorzustellen.
Heizungsthermostate als Ergänzung zu Gigaset Elements
Das bereits bekannte Sicherheitssystem von Gigaset mit dem Namen Elements stellt die Basis für alle Smart Home Anwendungen von Gigaset dar. In diesem gibt es bereits eine ganze Menge von Sensoren. Das sind:
- Türsensor
- Fenstersensor
- Rauchmelder
- Bewegungssensor
- Wassermelder
- Alarmsirene
- WLAN-Kamera
- Funktaster
- Smart Plug
Dieses beachtliche Sortiment wird nun auch um Heizungsthermostate erweitert und ergänzt damit passend das Smart Home Angebot. Wer nämlich auf Gigaset setzt muss wissen, dass auch fast nur Gigaset Produkte als Sensoren und Smart Home Technik genutzt werden können. Eine Ausnahme stellt da die Lichttechnologie von Philips Hue dar, die ebenfalls mit der Basisstation zusammen funktioniert.
Die Installation der smarten Thermostate
Ich hatte im Rahmen meines Praxistests die Chance drei smarte Thermostate mitsamt der Basisstation ausgiebig auszuprobieren und will euch zunächst von der Installation berichten. Diese ist vergleichsweise sehr einfach und in nur 4 Schritten zu machen:
- Zunächst werden die mitgelieferten Batterien in die Thermostate eingelegt. Nachdem das geschehen ist und auch die Blende wieder aufgesetzt wurde, zeigt das Display „JIN“ an. Wenn das der Fall ist, kann ist direkt weiter gehen.
- Falls die Basisstation schon installiert ist, dann können die smarten Thermostate nun mit dieser gekoppelt werden.
- In der Gigaset Elements App, die zur Steuerung unbedingt notwendig ist, können die Geräte nun konfiguriert werden. Dazu zunächst den Punkt „Elements“ auswählen und danach den Button „+“ auswählen. Dann kann man sich getrost auf die Anweisungen in der App verlassen. 2 kleine Hinweise noch zu diesem Schritt. Zum einen hilft es die Thermostate noch in der Nähe der Basisstation zu lassen, damit die Verbindung auf jeden Fall aufgebaut werden kann. Zum anderen hilft es, wenn die Geräte gleich korrekt benannt werden. Ich musste bei meinem Test später nochmal 2 Thermostate tauschen, weil ich sie verwechselt hatte.
- Alles ist fertig und die smarten Thermostate können an den Heizungen montiert werden.
Der gesamte Zeitaufwand für die Installation und Inbetriebnahme lag bei mir bei ca. 5 Minuten. Da kann man Gigaset wirklich für loben.
Die Steuerung per App
Wenn alles eingerichtet ist, kann die Bedienung per App losgehen. Ich habe im Rahmen meines Praxistests ein paar Szenarien ausprobiert und kann schon mal vorwegnehmen, dass alles wie erhofft funktioniert hat.
Zum einen konnte ich alle Thermostate leicht über die App ansteuern und einstellen. Das hat natürlich nicht nur im heimischen WLAN funktioniert, sondern auch von unterwegs. Einmal bin ich recht spät nach Hause gekommen und habe mir daher das Schlafzimmer schon von unterwegs ein wenig vorgeheizt, was auch bestens funktioniert har. Natürlich ist auch eine manuelle Steuerung direkt am Thermostat möglich und auch das hat ohne Probleme bei mir funktioniert.
Ein weiteres Szenario, das ich ausprobiert habe, hängt mit Voreinstellungen der smarten Thermostate zusammen. Es lassen sich nämlich spezifisch für jeden Wochentag per Timer Regeln festlegen, die dann von den Thermostaten ausgeführt werden. So habe ich bspw. das Badezimmer am Morgen vorgeheizt und zwar stets zu der Zeit, zu der ich an den verschiedenen Tagen aufstehen musste. Auch das hat in meinem Test perfekt funktioniert.
Auch möglich ist es, die Thermostate mit dem Gigaset Window Sensor zu verbinden. Das ergibt die schöne Möglichkeit, dass die Thermostate sich automatisch ausschalten, sobald das Fenster geöffnet wird. Das spart Geld und Energie. Leider konnte ich diese Option nicht selber testen, da mir dafür der entsprechende Fenstersensor fehlt.
Mein Fazit zum Testbericht der smarten Heizungsthermostate von Gigaset
Insgesamt bin ich voll des Lobes für die smarten Heizungsthermostate von Gigaset. Vor allem die Leichtigkeit, mit der die Installation und die Steuerung ablaufen, begeistern mich und sicherlich auch für alle Technik-Einsteiger handhabbar. In dieser Hinsicht haben mich die smarten Thermostate von Gigaset in meinem Praxistest voll überzeugt und daher vergebe ich 9 von 10 Punkten.
Ich denke, dass sich diese als sinnvolle Ergänzung für alle darstellt, die bereits das Gigaset Elements System Zuhause nutzen. Auch der Preis von 50€ für ein einzelnes Thermostat bzw. von 140€ für einen 3er Pack empfinde ich als fair und marktüblich.
Wer aktuell noch kein Nutzer von Gigaset Elements ist, der benötigt zusätzlich zu den Thermostaten auch noch eine Basisstation. Diese gibt es in Kombination mit 3 smarten Thermostaten für faire 150€. Es sei allerdings darauf hingewiesen, dass in diesem Fall eine gewisse Festlegung auf die Gigaset Elements Reihe erforderlich wird, denn leider lassen sich nur Geräte von Gigaset sowie die Lampen von Philips Hue mit der Basisstation verbinden. Da die Palette an Smart Home Sensoren und Geräten bei Gigaset mittlerweile recht groß geworden ist, macht das prinzipiell aber nichts. Vor dem Kauf sollte man das aber meiner Meinung nach wissen und ggf. bedenken. Dieser kleine Kritikpunkt verhindert die volle Punktzahl in meinem Test.