Airsoft, oder in Deutschland Softair, ist eine spaßige Sportart, die in Übersee bekannt ist und auch in Deutschland immer beliebter wird. Das Spiel ist dabei sowohl für Freundesgruppen als auch als spannendes Ereignis für Mitarbeiterausflüge geeignet – bei vielen Menschen wird Airsoft nach den ersten Runden zu einem neuen Hobby. Doch wie funktioniert die Sportart genau, worauf kommt es bei der Ausrüstung an und wie steige ich in die taktischen Gefechte ein? In diesem kleinen Einsteigerguide erfahrt ihr mehr über den trendigen Sport Airsoft.
Grundlagen: Was ist Airsoft?
Airsoft oder Softair ist ein taktisches Geländespiel, das in Gruppen gespielt wird. Es ist vergleichbar mit Paintball oder Laser Tag, jedoch gibt es auch einige Unterschiede. Airsoft wird sowohl in kleineren Indoor-Hallen als auch auf größeren Außengeländen gespielt. Zu der essentiellen Ausrüstung eines Spielers gehört eine Softair-Waffe, mit der gefahrlos auf andere Spieler geschossen werden kann. Statt scharfer Munition werden kleine Kunststoffkugeln, sogenannte BBs, genutzt, die beim Auftreffen nicht wie beim Paintball zerplatzen. Angetrieben werden die Pistolen- und Gewehrnachbauten mit einer starken Spannfeder, einem Akku oder Gas – ähnlich wie bei einem hochwertigem Luftdruckgewehr.
Worauf muss beim Einstieg geachtet werden?
Aufgrund gesetzlicher Vorgaben und aus Sicherheitsgründen darf nicht überall Airsoft gespielt werden – so ist ein Geplänkel auf öffentlichen Flächen oder im Wald nicht erlaubt. Allerdings gibt es viele private Gelände, auf dem ihr in Deutschland problemlos gegeneinander antreten können. Anfänger sollten sich zunächst an Airsoft-Veranstalter richten und an geregelten Events teilnehmen, um auf der sicheren Seite zu sein. Denn die Softair-Repliken sehen teilweise täuschend echt aus.
Hinweis: Da ein Treffer keine eindeutig sichtbare Markierung hinterlässt – wie etwa ein Farbklecks beim Paintball, muss man sich beim Softair auf die Ehrlichkeit der Mitspieler verlassen. Bei einem Treffer gibt man meist ein Handzeichen und verlässt das Spielfeld.
Für jeden etwas dabei – die Spielweisen von Airsoft
Beim Airsoftsport gibt es viele Spielweisen, die jeweils für unterschiedliche Gruppengrößen geeignet sind. Beliebt sind in Deutschland vor allem die kürzeren Spiele, bei denen hauptsächlich der Spaß im Vordergrund steht. Beispielsweise muss in „Capture the Flag“ eine Flagge vom gegnerischen Team erobert werden, während dieses versucht, die eigene Flagge aus der Basis zu klauen. Zudem gibt es viele weitere schnelle Varianten, die eine Menge Freude bescheren.
Neben den kürzeren Spielen gibt es auch längere Geplänkel. Diese werden vor dem Spiel genau geplant und erfreuen die taktischeren Fans. Teils gibt es Gruppen, die Wert auf eine originalgetreue Uniform und Ausrüstung legen. Zudem werden gerne historische Schlachten nachgespielt und militärische Vorgehensweisen genutzt. Oft müssen bestimmte Ziele in einer Mission erreicht werden. Solche Spielweisen sind daher nicht unbedingt für absolute Einsteiger geeignet.
Die facettenreichen Matchvarianten machen Airsoft daher sowohl für Interessierte als auch Experten attraktiv. So kann der Trendsport als spaßige Freizeitbeschäftigung am Nachmittag mit den Freunden oder Kollegen dienen oder zu einem langfristigen Hobby werden.
Welche Ausrüstung benötige ich für ein Match?
Bei einem Veranstalter kann in der Regel die Ausrüstung für eine schnelle Runde gemietet werden. Das ist praktisch für alle, die das Geländespiel vorerst ausprobieren wollen, ohne dabei in eigene Ausrüstung zu investieren. Zudem gestalten die Veranstalter die Spielfläche mit vielen Hindernissen und weisen einen in die Bedienung der Waffen ein. Für viele Fans gehört es allerdings dazu, die eigene Softair und Kleidung nach persönlichen Vorstellungen und Anforderungen anzupassen. Neben den Modifikationen an der Waffe wird sogar optional Tarnkleidung genutzt, um sich unauffälliger auf dem Spielfeld bewegen zu können – schließlich will man als Scharfschütze nicht durch knallige Farben seine Position verraten.
Diese Grundausrüstung benötigt ihr für Airsoft:
- Airsoftwaffe: Je nach Vorliebe und Spielvariante können Sie eine Pistole, ein Gewehr, ein Sniper oder eine Schrotflinte nutzen. Es gibt zahlreiche Ausführungen mit Federantrieb, elektrischem Antrieb oder Gaskartusche.
- Munition: Das Standardkaliber beim Airsoftsport sind 6 mm BBs. Unterschiedliche Gewichte wirken sich dabei auf die Flugbahn aus. In offenen Geländen sollten Bio-Kugeln genutzt werden, die sich nach einigen Wochen auflösen.
- Schutzbrille für die Augen: Ein Treffer von einer Airsoftwaffe ist ungefährlich, dennoch sollten die Augen geschützt sein.
- Tuch oder Schutzpad für Hals und Nacken: Gleiches gilt für Hals und Nacken.
Achtung: Für den Transport einer Airsoftwaffe solltet ihr stets einen abschließbaren Transportkoffer nutzen. Dieser ist selbst bei weniger starken Varianten erforderlich, um bei einer Kontrolle keine Probleme mit der Polizei zu erhalten.
Neben der Grundausrüstung gibt es viele weitere Accessoires und Gegenstände, die den Airsoftsport spannender gestalten. Wer häufiger spielen will, sollte sich eine Gesichtsmaske zulegen. Zudem sind zusätzliche Munition, Akkus und Gaskartuschen sinnvoll, um auf dem Spielfeld nicht leer auszugehen. Weitere nützliche Ausrüstungsgegenstände sind Helme, Granaten (auch Rauchgranaten), Funkgeräte, Tarnschminke sowie Ellenbogen und Knieschützer.
Wenn Ihr Interesse an dem Trendsport geweckt wurde, können Sie sich im Internet und bei Veranstalter weiter informieren. Hier finden Sie Infos zu Ausrüstung, Regeln und Co. Ein passendes Spielfeld finden Sie auf dieser Seite.