6 Tage, 380 Grundschüler, 20 Lehrer und Eltern, 10 Sportstudenten, 2 Zirkuspädagoginnen, 1 Zirkuszelt und viele helfende Hände – so lesen sich die Eckdaten. Dies ist das gerade stattgefundene Zirkusprojekt der Bürgermeister-Prandl-Volksschule in Pernzberg (Bayern).
Vom 24. bis 30. Juni durften alle Klassen der Volksschule am Projekt des „Circus Zapp-Zarap“ teilnehmen und sich in der Rolle eines Zirkusartisten erproben.
Schon am Sonntag vor dem Projekt wurde das Zirkuszelt (Zelt, Manege, Vorhänge und Sitztribünen) sowie die Technik (wie Lautsprecher, Scheinwerfer und Trapez) von einigen fleißigen Helfern aufgebaut. Am Montag Morgen trafen die 10 Sportstudenten (Lehramt Hauptschule) aus Augsburg in Penzberg ein und machten sich zusammen mit einigen Eltern und Lehrern direkt an die Arbeit in den Workshops.
Nach kurzem Hineinschnuppern in die einzelnen Zirkusdisziplinen, durften die Kinder sich für einen Workshop und deren Trainer entscheiden. Besonders beliebt waren dabei standardmäßig Trapez, Feuer, Zauberei, Clownerie und Seilspringen.
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wurde jeweils von 8 – 10:30 Uhr und von 11:00 – 13:30 Uhr geübt. Dabei waren die Schüler dauerhaft und beliebig in Gruppe A (Morgens) und Gruppe B (Vormittags) aufgeteilt worden, sodass jeder Schüler ungefähr dieselben Übungen in den Workshops machen konnte, diese aber je nach Leistungsstand und Lernbereitschaft der Schüler angepasst werden konnten. Als Workshops standen zusätzlich zu den bereits genannten u.a. Seiltanz, Jonglage, Einrad, Hula Hoop, Akrobatik, Fakir…zur Wahl.
Am Ende der Woche fanden die Aufführungen der beiden Gruppen statt. Am Freitag gab es zwei Generalproben vor der jeweils anderen Gruppe und einigen Kindergartenkindern und schon einen Auftritt der Gruppe B. Am Samstag dann zwei Auftritte der Gruppe A und als Abschluss nochmal eine Aufführung der Gruppe B. Zu den Aufführungen kamen insgesamt über 1000 Zuschauer, bestehend aus Eltern, Geschwistern, Großeltern, Nachbarn, Lehrern, Freunden, Offiziellen und sogar dem Bürgermeister. Rundherum gab es Getränke, Popcornverkauf, Zoo-Tüten (verschiedene Gummitierchen), Poster, T-Shirts und Eis aus der Truhe.
Für alle Kinder und uns Studenten war diese Woche ein tolles Event und eine schöne Zeit. Ich persönlich habe viel dazugelernt: Durch die Gefahr meines Workshops „Seiltanz“ war höchste Vorsicht geboten, sodass ich öfters mal schimpfen bzw. zur Vorsicht mahnen musste – dies musste ich erst lernen. Außerdem wurde viel Lob verteilt, man empfand Stolz nach gut abgelaufenen Aufführungen und freute sich mit den Schülern, dass den Zuschauern eine tolle Show geboten wurde.
Ich kann jedem Schulleiter oder Ferienprojektveranstalter empfehlen sich mit diesem Zirkusprojekt-Konzept auseinanderzusetzen, denn es ist am Ende ein Erlebnis, über das wir Studenten und vor allem auch die Schüler, die Schule und die Stadt Penzberg noch lange sprechen werden.
Wer mehr Infos möchte, der sollte sich direkt mit dem „Circus“ aus Leverkusen in Verbindung setzen: http://www.zappzarap.de/Infosanfordern.aspx
In einem kleinen Impressionsvideo kann man sich bereits einige Eindrücke holen.
Hallo Tobi!
Zirkus kommt immer gut an. Und die Kinder haben immer viel Spaß dabei. Kann ich nur empfehlen. Habe ich auch früher gemacht.
Zauberhafte Grüße
Susanne Rennert