Vor kurzem hat eine Studie der Finanztip Stiftung das Wissen in Deutschland bzgl. der eigenen Finanzen untersucht und hat dabei teilweise erschreckende Erkenntnisse zu Tage gefördert. Wir wollen euch in diesem Artikel sowohl die Ergebnisse kurz näher bringen und euch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie ihr euer eigenes Finanzwissen verbessern könnt, um so mittelfristig auch mehr Geld in der eigenen Tasche zu haben.
Finanzwissen in Deutschland – das sind die Ergebnisse
Am besten lest ihr euch die Studie von Finanztip selber einmal durch. Ein paar Erkenntnisse wollen wir hier aber dennoch zusammenfassen, die uns erschreckt haben. Die 3 zentralen Erkenntnisse der Studie sind:
- Wenn beim Girokonto Dispozinsen anfallen, sind viele überrascht. Kein Wundern, denn die Studie zeigt, dass ca. 50% nicht wissen, wann Dispozinsen anfallen.
- Die Wissenslücken bei Finanzthemen sind bei Jüngeren, Geringverdienern und Frauen größer.
- Die Generation U30 steht dem Thema Aktien sehr positiv gegenüber, aber handelt oft zu unbedarft.
Kurz gesagt kommt die Studie zu einem besorgniserregenden Ergebnis. Fast alle Deutschen wissen zu wenig über Finanzen. So ist der eigene Vermögensaufbau natürlich schwer. Die Studie zeigt aber auch, dass es große Unterschiede je nach Haushalt und Alter gibt. Gerade Jüngere, Geringverdiener und Frauen haben laut der Studie große Lücken beim Thema Finanzen.
Tipps um mehr Wissen im Bereich Finanzen aufzubauen
Falls ihr jetzt auch denkt, dass ihr selber noch zu wenig über Finanzen wisst, dann findet ihr im Folgenden ein paar Tipps, wie ihr euch gut fortbilden könnt. Finanzen kann man nämlich lernen.
Tipp 1: Sucht euch vertrauenswürdige Quellen
Zuallererst braucht ihr natürlich ein wenig Grundwissen. Wir können guten Gewissens die Seite und den Youtube-Kanal von Finanztip empfehlen. Hier bekommt ihr unabhängige Informationen, leicht verständliche Inhalte und allgemeine viele leichte Möglichkeiten, um in die Materie der Finanzen einzusteigen. Das muss nämlich gar nicht so schwer sein, wie ihr vielleicht denkt.
Tipp 2: Die eigenen Ausgaben und Einnahmen genau im Auge behalten
Um ein gutes Gefühl für die eigenen Finanzen zu entwickeln, müsst ihr euch natürlich auch gezielt mit diesen beschäftigen. Es hilft einfach zu starten und die eigenen Einnahmen und Ausgaben detailliert zu erfassen. Ein wenig wie die Buchhaltung in einem Unternehmen könnt ihr dabei vorgehen und vor allem Ausgaben klassifizieren. So seht ihr am Ende des Monats, wie viel Geld ihr bspw. für Lebensmittel, Essen gehen oder Reisen ausgeben habt. Helfen können euch dabei Programme oder Apps wie z.B. Expensya.
Tipp 3: Erfahrung macht schlau
Niemand ist beim Thema Finanzen sofort ein Experte. Es braucht Erfahrungen und Erlebnisse, um besser in diesem Themenbereich zu werden. Also versucht diese Erfahrungen zu sammeln. Wechselt doch mal das Girokonto oder eröffnet ein Aktiendepot. Wie wäre es mal mit einer Hausratsversicherung? Setzt euch kleine Ziele und startet mit diesen. Ihr werdet mit jedem Thema an Sicherheit gewinnen und traut euch dann auch an die großen finanziellen Brocken im Leben leichter ran.
Tipp 4: Nehmt euch Zeit
Beim Thema Finanzen geht es meistens nicht um heute oder morgen, sondern um das langfristige Wachstum. Seid also bitte skeptisch, wenn euch jemand das schnelle Geld verspricht. Außerdem solltet ihr euch auch selbst Zeit geben, die verschiedenen Aspekte zu lernen und zu verstehen. Es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wie wäre es also, wenn ihr euch jeden Monat 1 neues Thema vornehmt? Das reicht für den Start auf jeden Fall aus.