Das Thema Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein spielt bei uns in Deutschland eine immer größere Rolle. Das äußert sich bei der zunehmenden Anzahl von Elektroautos oder auch bei immer mehr Fair Trade Geschäften in den großen Städten. Klar ist, dass nicht von heute auf morgen alles gut wird beim Umweltschutz, aber jeder kann seinen Teil beitragen. In diesem Artikel möchte ich euch 4 Tipps geben, wie man den eigenen Alltag ganz einfach und ohne zusätzlichen Aufwand etwas grüner und nachhaltiger gestalten kann. Vielleicht übernehmt ihr ja auch die eine oder andere Sache in euren Alltag und helft so Schritt für Schritt mit, dass es dem Planeten besser geht.
1. Energiesparen im Alltag schont Ressourcen und den Geldbeutel
Der erste und wichtigste Tipp bezieht sich auf das Energiesparen im Alltag. Natürlich hört man diesen Tipp immer wieder, aber hier liegt auch mit Abstand das meiste Potenzial. Das gilt nicht nur für den ökologischen Faktor, sondern auch für den eigenen Geldbeutel, was hoffentlich eine gute Motivation ist. Wer bewusst Strom und Heizungskosten einspart, der kann im Jahr schnell mal ein paar Hundert Euro mehr in der eigenen Tasche haben. Hier meine persönlichen Tipps, wie sich Energie sparen lässt:
- Smarte Heizungssteuerung anschaffen und nur heizen, wenn man auch wirklich in der Wohnung ist.
- Nachts die Heizung ausstellen in den Räumen, in denen man sich nicht aufhält.
- Die Raumtemperatur muss eigentlich nicht mehr als 20 bis 22 Grad Celsius betragen.
- Steckdosen mit Ein-/Aus-Schalter verwenden und nur bei Gebrauch anstellen.
- Stand-By-Modus bei Geräten vermeiden. Das sind echte Stromfresser.
- Energiesparlampen verwenden.
Ich kann sagen, dass ich in meinem 2-Personen-Haushalt nach der Umsetzung dieser Maßnahmen meinen Stromverbrauch um 30% reduziert habe und die Heizkosten sind um 20% gesunken. Im Alltag stellt es außerdem keine zusätzliche Belastung für mich da.
2. Weniger Auto fahren
Ich will hier niemandem das Autofahren verbieten. Auch ich fahre gerne mal mit dem Auto, wenn es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln keine gute Verbindung gibt. Manchmal bin ich auch einfach faul und nehme daher das Auto. ABER: Im Normalfall versuche ich das Auto zu vermeiden. Ich fahre gerne mal eine kürzere Strecke mit dem Rad oder greife auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurück. Wenn ich dann mal beruflich unterwegs bin, nutze ich fast immer die Bahn. Das macht schon einiges aus.
3. Augen auf bei Alltagsgegenständen
Viele Produkte des Alltagslebens bestehen aus zu viel Plastik, Aluminium oder anderen schädlichen Stoffen. Wer also ein wenig Ressourcen sparen möchte, der kann beim Kauf der meisten Produkte genau darauf achten und somit unnötigen Müll vermeiden. Hier ein paar Beispiele, wie man aktiv etwas tun kann:
- Beim Coffee-To-Go auf den Pappbecher verzichten und dafür auf mehrfach verwendbare Becher setzen
- Beim Einkaufen keine Plastiktüten nutzen, sondern lieber auf eigene Beutel oder Rucksäcke setzen
- Lieber loses Obst und Gemüse kaufen, als auf verpackte Varianten setzen
- Getränke lieber in Mehrweg-Flaschen kaufen
- Viele Produkte gibt es auch aus Holz, anstatt aus Plastik. Wie wäre es zum Beispiel mal mit einem Kugelschreiber aus Holz?
- Vorratsdosen nutzen, um auf Plastikbeutel oder Aluminiumfolie zu verzichten
Wenn man sich ein wenig mit dem Thema beschäftigt, findet sicherlich jeder ein paar kleine Stellschrauben in seinem Alltag, an denen es sich lohnt zu drehen.
4. Recycling und Upcycling
Ressourcen können nicht nur beim Einkauf geschont werden, sondern auch bei dem, was wir nach Gebrauch mit ihnen anstellen. Recycling ist zum Glück in Deutschland weit verbreitet. So kann man bei uns nicht nur Glas, gelbe Tonne, Papier, Bio-Müll und die Restetonne antreffen, sondern auch noch gesondert zum Schrottplatz fahren, um elektronische Geräte und dergleichen zu entsorgen. Ich kann hier nur jeden ermutigen, dies auch zu tun und vor allem bei der Trennung sauber zu bleiben.
Darüber hinaus bin ich persönlich der Meinung, dass ein altes Gerät oder Produkt nicht immer gleich in die Mülltonne gehört. Ein Smartphone nutze ich schon mal 2 Jahre und auch dann versuche ich eher noch jemanden zu finden, der dafür noch Verwendung hat. Da sind Portale wie Ebay Kleinanzeigen sehr praktisch. Wer sich aktiv gegen eine Wegwerfgesellschaft ausspricht, der kann hier einiges tun.
Ein weiterer Trend der letzten Jahre ist das sogenannte Upcycling. Hier werden Produkte, die eigentlich reif für den Müll wären nochmal in anderer Form verwendet. Vor allem Künstler und Designer können in diesem Bereich tolle neue Dinge schaffen.
Fazit: Schritt für Schritt ein wenig grüner werden
Wie in diesem Artikel hoffentlich deutlich geworden ist, gibt es viele kleine und große Möglichkeiten, um aktiv etwas für unsere Umwelt zu tun und so den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern. Natürlich geschieht das alles nicht von heute auf morgen und es erwartet auch keiner, dass direkt jeder alle Maßnahmen umsetzt. Doch wer bereit ist ein wenig ökologischer zu agieren, kann so Schritt für Schritt mithelfen, dass wir alle ein wenig grüner werden.
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